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Landtagswahl Merz warnt zum Wahlkampfabschluss in Brandenburg vor AfD

Die CDU macht in Brandenburg Wahlkampf bis zum Schluss. Mit dabei ist einen Tag vor der Wahl auch der CDU-Bundesvorsitzende Merz. Er attackiert die AfD scharf.

Von dpa 21.09.2024, 17:31
Der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz betont, dass sich seine Partei deutlich von der AfD unterscheide.
Der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz betont, dass sich seine Partei deutlich von der AfD unterscheide. Fabian Sommer/dpa

Potsdam - Einen Tag vor der Brandenburg-Wahl hat CDU-Chef Friedrich Merz noch einmal die Unterschiede zwischen seiner Partei und der AfD betont. „Sie widerspricht allem, was den Kern und die Seele unserer Partei ausmacht“, sagte der designierte Unions-Kanzlerkandidat beim Wahlkampfabschluss der CDU in Potsdam. „Ja, wir wollen die Flüchtlinge und die Zahl der Asylbewerber begrenzen, aber wir tun das nicht mit einem ausländerfeindlichen Unterton.“ Merz fügte hinzu: „Wir sind und wir müssen es bleiben: ein ausländerfreundliches Land.“

Die CDU sei patriotisch, aber nicht nationalistisch. „Der Unterschied zwischen Patrioten, die ihr Land lieben, und Nationalisten ist ganz einfach: Wir lieben unser Land. Nationalisten hassen alle anderen“, sagte Merz. Er wolle nicht, dass eine Grundstimmung entstehe, die alle in Deutschland lebenden Personen mit Migrationshintergrund ablehne und ausgrenze. „Wir brauchen diese Menschen“. Sie seien in Deutschland willkommen - vor allem, wenn sie hier integriert seien, arbeiteten und mitmachten. 

Bei der Wahl am Sonntag gehe es um die Frage, ob es künftig eine Regierung in der politischen Mitte in Brandenburg gebe. Viele Menschen teilten den Eindruck, dass es eine Chance gebe, „jetzt zu zeigen, dass in der demokratischen Mitte Regierungen gebildet werden können, ohne die, die sich AfD oder BSW nennen“, sagte Merz.

Die CDU landete in den letzten Umfragen vor der Wahl mit 14 bis 16 Prozent deutlich hinter AfD und SPD - und knapp vor dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Am Sonntag sind rund 2,1 Millionen Brandenburgerinnen und Brandenburger zur Wahl aufgerufen.