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Attacke auf SPD-Politiker SPD zu rechtem Angreifer-Hintergrund: Nicht zu relativieren

Sachsens Polizei hat nach der brutalen Attacke auf den SPD-Kandidaten Ecke die mutmaßlichen Täter ermittelt. Einen rechnet sie dem rechten Spektrum zu. Die SPD sieht sich bestätigt.

Von dpa 06.05.2024, 17:53

Dresden - Durch die Zuordnung ins rechte Spektrum einer der Tatverdächtigen durch das Landeskriminalamt (LKA) sieht Sachsens SPD den Anfangsverdacht zum Hintergrund des Angriffs auf den SPD-Europaabgeordneten Matthias Ecke bestätigt. „Wenn demokratische Parteien attackiert werden, liegt der rechte Hintergrund der Täter nahe. Das bestätigt sich nun“, sagte der sächsische SPD-Vorsitzende Henning Homann am Montag laut einer Mitteilung.

AfD und andere würden versuchen, den Hintergrund des Angriffs auf Ecke umzudeuten und wegzudiskutieren. Damit würden sie sich nun selbst vollständig entlarven. „Sie haben den Hass gesät, der für solche politisch motivierten Taten mitverantwortlich ist. Hier kann nichts mehr relativiert werden.“

Eine Sprecherin des LKA teilte am Montag mit, man gehe davon aus, dass zumindest einer der Tatverdächtigen der „Kategorie politisch-motiviert rechts“ zuzuordnen sei. Zudem sind der Polizei nach dem Angriff auf Ecke sowie auf einen Wahlhelfer der Grünen am Freitagabend in Dresden mittlerweile alle vier Tatverdächtigen bekannt. Nachdem sich bereits am Sonntag ein 17-Jähriger bei der Polizei gemeldet hatte, wurden am Sonntag auch die drei anderen ermittelt, wie das Landeskriminalamt Sachsen und die Staatsanwaltschaft Dresden mitteilten.