Kaum Kontaktnachverfolgung Corona-Inzidenz in Sachsen-Anhalt sinkt weiter - Experten gehen von höherer Dunkelziffer aus
In Sachsen-Anhalt ist die Inzidenz auf 1.502 gesunken. Magdeburg ist weiterhin der Spitzenreiter.
Magdeburg - Die Corona-Inzidenz in Sachsen-Anhalt ist weiter gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen am Samstag mit 1502,9 an. Am Freitag lag der Wert bei 1552,2, vor einer Woche (Samstag) war er mit 1582,7 ebenfalls höher als derzeit. Bundesweit betrug die Corona-Inzidenz am Samstag 1350,4 - also niedriger als in Sachsen-Anhalt.
Das stärkste Infektionsgeschehen weist im Land weiter Magdeburg mit einer Inzidenz von 2204,2 aus. Den niedrigsten Wert im Bundesland hatte am Samstag der Landkreis Wittenberg mit 1062,9. Binnen 24 Stunden wurden laut RKI in Sachsen-Anhalt 6213 neue Corona-Fälle sowie vier Tote registriert. Seit Beginn der Pandemie sind im Land 4703 Menschen im Zusammenhang mit einer Coronavirusinfektion gestorben.
Experten gehen von einer hohen Zahl von Corona-Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind demnach vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem dürfte die Zahl der Menschen steigen, die ihre Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigen lassen - die Infektion fließt damit nicht in die offizielle Statistik ein.