A14-Nordverlängerung Immer wieder Verzögerungen! Abschnitt Lüderitz-Stendal wird deutlich später fertig
Wer von Magdeburg aus in Richtung Norden unterwegs ist, kann bereits Teile der A14 befahren. Andere Abschnitte befinden sich noch im Bau. Auf einem Teilstück verzögert sich die geplante Freigabe nun um mehrere Monate.

Lüderitz/Stendal/Halle (Saale). – Der rund sechs Kilometer lange Abschnitt der A14-Nordverlängerung zwischen Lüderitz und Stendal wird später fertig als bislang geplant.
Die Freigabe werde nach aktueller Planung voraussichtlich im Frühsommer 2026 erfolgen, teilte die Autobahn GmbH mit. Ursprünglich war geplant, dass der Verkehr zwischen den Anschlussstellen Lüderitz und Stendal Ende 2025 rollt. Die Ursachen seien bautechnischer Natur.
A14-Nordverlängerung soll größte Lücke im Autobahnnetz schließen
Als Grund gab das Unternehmen an, die erwarteten Setzungen des circa 3,5 Kilometer langen Dammes seien ungefähr zwei Monate später als erwartet eingetreten. Es folge die witterungsmäßig unbeständigste Zeit, die Koordination der beteiligten Gewerke habe überarbeitet werden müssen.
Durch die Nordverlängerung wird die größte Lücke im deutschen Autobahnnetz geschlossen. Altmark und Prignitz werden an das bundesweite Fernstraßennetz angebunden.
Autobahn-14-Lückenschluss: Circa 30 Kilometer in Sachsen-Anhalt befahrbar
Die Neubautrasse verläuft über eine Länge von insgesamt rund 155 Kilometern durch die Bundesländer Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.
Im Zuge des Autobahn-14-Lückenschlusses entstehen 96,9 Kilometer in Sachsen-Anhalt, 32,1 Kilometer in Brandenburg und 25,8 km in Mecklenburg-Vorpommern. Rund 30 Kilometer in Sachsen-Anhalt sind schon befahrbar.
Offen ist, wann genau das komplette Projekt fertig sein soll. Es wird derzeit mit Gesamtkosten in Höhe von 2,3 Milliarden Euro gerechnet.