Güterverkehr der Bahn Kabelbrand in Hohenmölsen legt Zugstrecke lahm: War es ein gezielter Sabotage-Akt?
In Sachsen-Anhalt wurden Kabel an einer Bahn-Nebenstrecke in Brand gesetzt. Die Polizei ermittelt – und prüft, ob es Verbindungen zu ähnlichen Taten in Nordrhein-Westfalen gibt.

Hohenmölsen/Halle - Nach dem mutmaßlich vorsätzlich gelegten Kabelbrand an einer Bahn-Nebenstrecke in Hohenmölsen im Burgenlandkreis ermittelt die Polizei weiter in alle Richtungen.
Bisher habe sich niemand zur Tat bekannt, sagte eine Sprecherin der Polizei in Halle. Auch die Höhe des Sachschadens ist nach wie vor unklar.
Auf der Güterverkehrsstrecke für Kohletransporte waren am Freitagabend Daten- und Stromkabel in Brand gesetzt worden. Betroffen war eine Fläche von 100 mal 40 Zentimetern. Die Bahnstrecke zwischen dem Tagebau Profen und dem Kraftwerk Schkopau wurde dadurch lahmgelegt.
Verbindung zu Sabotage-Akt an anderer Bahnstrecke?
Es werde auch weiter nach möglichen Verbindungen zu den Kabelbränden in Nordrhein-Westfalen gesucht, heißt es von der Polizei. Mutmaßliche Brandstifter hatten auf der Strecke Düsseldorf-Duisburg seit Donnerstag die wichtige Nord-Süd-Verbindung der Bahn lahmgelegt. Die Polizei geht von Sabotage aus.
Vieles spreche dafür, dass ein Bekennerschreiben echt sei, das nach den Kabelbränden in Düsseldorf aus dem linksradikalen Spektrum veröffentlicht worden war, hieß es.