Freizeit Abkühlung naht: Freibäder in Sachsen öffnen zu Pfingsten
Sonne und Temperaturen über 25 Grad bieten ideales Badewetter. Seen und andere Gewässer boten schon in den warmen Apriltagen Abkühlung - nun ziehen die ersten Freibäder nach.
Dresden/Leipzig/Chemnitz - An Sachsens Gewässern hat die Badesaison längst begonnen. Kurz vor Pfingsten öffnen nun auch die ersten Freibäder im Freistaat, andere warten jedoch noch ab. In der Landeshauptstadt kann ab Donnerstag in fünf der Anlagen angebadet werden, die restlichen folgen dann Ende Mai.
„Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, die Technik ist in Betrieb genommen und die Teams sind startklar“, hieß es aus dem Dresdner Rathaus. Neben dem Georg-Arnhold-Bad in der City, dem Kombibad Prohlis und dem Strandbad Wostra in Elbnähe sind auch zwei Badestellen am Stadtrand in Weixdorf und Weißig nutzbar. Sechs andere Areale wie das Stauseebad Cossebaude öffnen erst am 30. Mai. Alle Freibäder haben täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet, das Arnhold-Bad sogar bis 20 Uhr - bei gleichem Niveau der Eintrittspreise.
Zum Pfingstwochenende gehen auch die Tore der fünf Leipziger Freibäder auf. Das Kinderfreibecken Robbe an der Schwimmhalle Nord zieht dann nach Rathausangaben wie in jedem Jahr am Kindertag (1. Juni) nach. Alle für den Betrieb nötigen Stellen konnten besetzt werden, dank aufwendiger Werbung. „Ohne Saisonpersonal keine Saison“, sagte Bäderchef Martin Gräfe. „Wir sind mehr als glücklich, dass wir 60 Saisonkräfte haben einstellen können.“
Während Kassierer und Helfer meist schneller gefunden seien, gleiche die Einstellung von Rettungsschwimmern „Jahr um Jahr der Suche nach der Nadel im Heuhaufen“, berichtete Gräfe. Als Universitätsstandort profitiere die Stadt jedoch von jobinteressierten Studenten. Zudem sei spürbar, dass Wasserwacht und DLRG nach der Pandemie wieder uneingeschränkt ausbilden konnten. Laut Gräfe wurde in den vergangenen Wochen investiert in die Instandsetzung von Infrastruktur und Technik wie Filteranlagen - insgesamt fast 1,2 Millionen Euro. Dabei mussten auch Schäden durch Vandalismus und Einbruch beseitigt werden.
Die Chemnitzer Freibäder Wittgensdorf und Gablenz sind wie geplant ebenso ab Samstag bereit für Wasserratten, die Anlage Einsiedel folgt eine Woche später. Im Stausee Rabenstein indes kann nach Rathausangaben schon seit Anfang Mai geplanscht werden. In der bis Mitte Juni reichenden Vorsaison sind die Freibäder noch verkürzt zugänglich, öffnen bei „ausgesprochen schönem Wetter“ aber morgens früher oder am Abend länger - je nach Wetterlage und Betriebsbereitschaft. Aktuell gebe es genug Personal für den Freibäder-Betrieb, der Eintrittspreis sei konstant.
Eine Woche länger warten müssen Badelustige in Zwickau. Das Strandbad Planitz öffne am 25. Mai, wie ein Rathaussprecher mitteilte. Auch hier ist „glücklicherweise“ qualifiziertes Personal vorhanden, um die tägliche Öffnung von 9 Uhr bis 20 Uhr zu garantieren. Für die neue Saison wurde der Sprungturm saniert sowie in eine neue Filteranlage und die Beachvolleyballanlage investiert.
Die Bäder Plauen GmbH hat den für Pfingsten geplanten Saisonbeginn im Freibad Preißelpöhl verschoben. „Leider sind für die nächsten Tage Gewitter und Regen angesagt, wir öffnen daher erst mit der nächsten Schönwetterperiode.“ Das Freibad Haselbrunn folge dann erst zum 8. Juni, dort werde derzeit noch gebaut. Aktuell bestehe kein Fachkräftemangel bei den Bädern wie Rettungsschwimmern, bei sehr heißem Wetter könne auch länger geplanscht werden. Wegen höherer Personalkosten und Kostensteigerungen bei betrieblichen Aufwendungen seien die Ticketpreise angepasst worden.
Im Pirnaer Geibeltbad dürfen Schwimmer und andere Badegäste erst in einigen Wochen in die Außenbecken. Das Freibad steht ab dem 1. Juni zur Verfügung wie schon im letzten Jahr. „Das Wetter im Mai ist erfahrungsgemäß nicht so stabil“, sagte ein Sprecher der Stadtwerke Pirna GmbH. Und man sei in der privilegierten Lage, mit dem Hallenbad eine Alternative anbieten zu können.