EM-Qualifikation Atubolu zurück im Tor - U21 will endgültig EM-Ticket lösen
Im Tor der deutschen U21 hat Trainer Antonio Di Salvo eine „Luxussituation“. Die bisherige Nummer 1 kehrt zurück. Zwei angeschlagene Akteure sind fit für den Kampf um den Gruppensieg.
Regensburg - Noah Atubolu vom SC Freiburg kehrt für die entscheidenden Spiele der EM-Qualifikation in das Tor der deutschen U21-Nationalmannschaft zurück. „Beide Torhüter haben es bei uns immer gut gemacht. Vor seiner Verletzung hat es Noah gut gemacht, in den letzten beiden Spielen hat es auch Jonas (Urbig) sehr gut gemacht“, sagte U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo. Er habe sich entschieden, dass Atubolu, der im September gesundheitsbedingt gefehlt hatte, am Freitag (18.00 Uhr/ProSieben Maxx) in Regensburg gegen Bulgarien wieder den Vorzug vor dem Kölner Jonas Urbig bekomme.
Atubolu, der am Anfang der Saison wegen einer Blinddarm-Operation ausfiel, kam bislang 14-mal für die U21 zum Einsatz, Urbig fünfmal. Dritter Torhüter des aktuellen Aufgebots ist Tjark Ernst von Hertha BSC. Er stand noch nicht im U21-Tor.
Im Tor habe man „eine Luxussituation“, sagte Di Salvo. „Wir haben drei sehr gute Torhüter dabei, die in ihren Vereinen spielen. Zudem mussten wir Felix Gebhardt zu Hause lassen, obwohl wir in Regensburg auflaufen und es für ihn ein Heimspiel gewesen wäre. Grundsätzlich ist es immer schön für einen Trainer, wenn er selbst die Entscheidungen treffen kann und diese nicht von außen getroffen werden.“
Di Salvo: Endgültig EM-Ticket buchen
Mit einem Sieg gegen Bulgarien könnte die deutsche Mannschaft den Gruppensieg und das EM-Ticket endgültig perfekt machen. Gewinnt die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes nicht, könnte es am Dienstag in Polen zu einem spannenden Duell um den Gruppensieg kommen.
Aktuell führt die DFB-Auswahl die Tabelle der EM-Qualifikationsgruppe D mit 22 Punkten an – auf Platz 2 folgt Polen mit 18 Punkten. Für die Endrunde 2025 qualifizieren sich die neun Gruppensieger sowie die drei besten Gruppenzweiten. Die sechs verbleibenden Gruppenzweiten bestreiten Playoffs, um die letzten drei Endrundenteilnehmer zu ermitteln.
Anders als im A-Team keine Ausfälle
Zuletzt feierte die U21 ein 5:1 gegen Israel und ein 10:1 gegen Estland. „Die Leistungen, die wir jetzt gezeigt haben im September gegen Israel und Estland, die will ich mir natürlich auch bestätigt sehen“, sagte Di Salvo. Im Gegensatz zu Julian Nagelsmann und der A-Nationalmannschaft hat er keine Ausfälle zu beklagen. Die leicht erkrankt angereisten Leandro Morgalla (Salzburg) und Rocco Reitz (Mönchengladbach) sind auch wieder fit. „Wir wissen alle, worum es geht, und sind uns der Aufgabe bewusst“, sagte Reitz.