1. SAO
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Unterstützung für Gründerinnen: Berlin will Unternehmensgründung durch Frauen besser fördern

Unterstützung für Gründerinnen Berlin will Unternehmensgründung durch Frauen besser fördern

Frauen gründen seltener Unternehmen als Männer. Das hat nach Überzeugung der Wirtschaftssenatorin nichts mit mangelndem Gründergeist zu tun. Ein neues Stipendienprogramm soll hier ansetzen.

Von dpa 11.10.2024, 13:02
Wirschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) will Frauen bei der Unternehmensgründung besser unterstützen. (Archivfoto)
Wirschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) will Frauen bei der Unternehmensgründung besser unterstützen. (Archivfoto) Britta Pedersen/dpa

Berlin - Berlin will Gründerinnen besser unterstützen. Dazu gibt es jetzt ein Stipendium für Frauen, die sich selbstständig machen. Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) hat es bei den Deutschen Unternehmer- und Gründertagen in Berlin offiziell gestartet. In dem Topf für das Förderprogramm sind insgesamt 2,3 Millionen Euro vom Land und der Europäischen Union, wie die Wirtschaftsverwaltung mitteilte.

Mit den Stipendien sollen gut 60 Gründerinnen oder von Frauen geführte Gründungs-Teams unterstützt werden. Sie erhalten in der Gründungsphase eine Förderung von bis zu 2.200 Euro monatlich für bis zu zwölf Monate. 

Gründerinnen bekommen Beratungsangebote

Die Stipendien werden der Wirtschaftsverwaltung zufolge von drei auf die Förderung von Gründerinnen spezialisierte Inkubatoren ausgewählt, die sie auch mit Beratung unterstützen. „Wir investieren 2,3 Millionen Euro in das Programm für Gründerinnenstipendien und wollen, dass mehr Frauen zu Gründerinnen werden“, sagte Wirtschaftssenatorin Giffey. 

„Denn in der Startup-Welt sind sie immer noch seltener zu finden als Männer – nicht, weil sie weniger Geschäftsideen oder Gründungsgeist haben, sondern weil sie auf ihrem Gründungsweg oftmals mehr Hürden überwinden müssen.“ 

Das Gründerinnenstipendium hat sich nach Einschätzung der Wirtschaftsverwaltung in einer 2023 gestarteten Pilotphase bereits bewährt. In dem Rahmen seien 30 Gründerinnen gefördert worden.