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Nachfolger Biathlon-Trainer: Gleichberechtigung entscheidend für Erfolg

Von dpa 22.03.2023, 11:00
Jens Filbrich bei den Olympischen Spielen in Sochi 2014.
Jens Filbrich bei den Olympischen Spielen in Sochi 2014. Kay Nietfeld/dpa/Archibild

Oberhof - Der neue Biathlon-Bundestrainer der Männer, Jens Filbrich, will in seinem Amt einen Umgang mit Trainerkollegen und Sportlern auf Augenhöhe pflegen. Das sagte der 44-Jährige der „Thüringer Allgemeine“ (Mittwoch). „Es ist entscheidend für unseren Erfolg, dass sie gleichberechtigt mitreden können“, betonte der ehemalige Langläufer. Filbrich tritt gemeinsam mit dem bisherigen Co-Trainer Uroš Velepec die Nachfolge des am Sonntag zurückgetretenen Mark Kirchner an.

Anfang März sei er vom Deutschen Ski-Verband (DSV) angesprochen worden, ob er sich vorstellen könne, die Aufgabe zu übernehmen. „Ich habe Respekt, nehme die Herausforderung aber natürlich gerne an“, sagte Filbrich, der bei Olympia mit der Langlauf-Staffel Silber und Bronze gewonnen hatte. Es sei eine rasante Entwicklung für ihn, zumal er erst im Mai 2022 zu den Biathleten gewechselt und dort für die Langlauf-Ausbildung im zweitklassigen IBU-Cup zuständig war.

„Meine Aufgabe war es, die Laufleistungen der Sportlerinnen und Sportler genau zu analysieren und dann gemeinsam mit den Heimtrainern die Schwerpunkte im Training zu setzen. Da sind die Erfolgsprinzipien im Vergleich zum Langlauf nahezu identisch“, sagte Filbrich, der auch in seinem neuen Amt den Laufbereich sowie das Athletiktraining verantworten wird. Für Velepec liegen die Kompetenzen beim Schießen. „Ganz sicher werden wir im Trainerteam auch eng mit Kristian Mehringer und Sverre Olsbu Röiseland zusammenarbeiten, die ja für die Frauen verantwortlich sind. Ich betrachte uns als Vierer-Gruppe. Und wichtig wird es außerdem sein, die Heimtrainer an den Stützpunkten wie Ruhpolding oder Notschrei einzubinden“, sagte Filbrich.