Brände Sachsen-Anhalts Felder in Flammen - Viele Feld- und Waldbrände am Wochenende
In Sachsen-Anhalt standen am Wochenende mehrere Hundert Hektar Feld und Wald in Flammen. Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei sorgten dafür, dass die Brände schnellstmöglich gelöscht werden konnten. Das gelang nicht immer sofort.

Möckern/Zörbig/Gräfenhainichen - In Sachsen-Anhalt haben am Wochenende zahlreiche Hektar Feld und Wald gebrannt. Ursache dafür waren auch die anhaltende Hitze und Wind.
So waren beispielsweise zwölf Feuerwehren mit 141 Einsatzkräften nahe Möckern im Landkreis Jerichower Land im Einsatz, um einen Großbrand zu löschen. Der Brand nahe der Bundesstraße 246a war den Angaben der Polizei zufolge am Samstagnachmittag vermutlich durch Erntearbeiten ausgebrochen und durch Wind und Hitze weitergetragen worden, teilte die Polizei am Sonntag mit.
Lesen Sie auch: Feuerwehrleute kämpften bei über 30 Grad stundenlang gegen die Flammen
Am Morgen nachdem die Flammen auf schätzungsweise 80 bis 120 Hektar Wald und Feld übergegriffen hatten, war der Einsatz vor Ort beendet, sagte eine Sprecherin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Zur Erkundung der Lage sei am Samstag auch ein Hubschrauber im Einsatz gewesen.
Lesen Sie auch: Riesiger Feldbrand bei Zörbig - Über 200 Hektar Getreide werden ein Raub der Flammen
Auch zwischen Rödgen und Zörbig im Landkreis Anhalt-Bitterfeld hatte am Samstag ein Feld gebrannt. Nachdem die Einsatzkräfte den Brand am Nachmittag unter Kontrolle gebracht hatte, galt auch dieser Einsatz am Sonntagmorgen als beendet. Schätzungen zufolge hatten die Flammen hier auf 150 bis 200 Hektar übergegriffen.
Lesen Sie auch: Wind weht Feuer Richtung Stadtzentrum: Großbrand bei Mücheln sorgt für Stromausfall
Nahe Gräfenhainichen im Landkreis Wittenberg verzeichnete die Polizei einen weiteren Brand. Am Samstag hatten demnach zwischen Tornau und Söllichau entlang der Landstraße 130 etwa vier Hektar Wald gebrannt. Den Angaben zufolge war ein Sachschaden von 40.000 Euro entstanden. Die Polizei habe die Ermittlung zur Brandursache aufgenommen, hieß es.
Auch interessant: Trockenheit auf den Feldern: Feuerwehren rücken zu sieben Ödlandbränden im Saalekreis aus
Auch im Harz mussten Einsatzkräfte ausrücken, um Brände zu löschen. So brannten an der Bundesstraße 244 bei Zilly nördlich von Wernigerode im Landkreis Harz nach Angaben der Polizei am Samstag etwa zwei Hektar einer abgeernteten Ackerfläche. Im Südharzer Ortsteil Schwenda (Landkreis Mansfeld-Südharz) standen etwa 20 Hektar eines abgeernteten Feldes in Flammen.

Schon vor dem Wochenende war es in Sachsen-Anhalt immer wieder zu Bränden gekommen - unter anderem in Schkopau (Saalekreis) und in Köthen (Landkreis Anhalt-Bitterfeld). Vor allem im Norden und Osten des Landes schätzte das Landeszentrum Wald die Waldbrandgefahr am Sonntag als besonders hoch ein.
Mit einer Waldbrandgefahrenstufe von 5 - und somit der höchstmöglichen Stufe - herrscht unter anderem im Jerichower Land, im Landkreis Stendal und im Vorfläming „sehr hohe Gefahr“ für einen Waldbrand. Mit einer Gefahrenstufe von 3 werden der Bereich Magdeburg sowie der Salzlandkreis am niedrigsten bewertet. Hier herrscht demnach „mittlere Gefahr“.