2. Bundesliga Braunschweigs Ujah operiert: „Schock ganz gut weggesteckt“
Bis zum Jahresende muss Eintracht Braunschweig auf seinen wichtigsten Spieler verzichten. Trainer Jens Härtel sucht nun einen Ujah-Ersatz in den eigenen Reihen. Einen neuen Stürmer gibt es nicht.

Braunschweig - Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig muss für den Rest des Jahres auf seinen Torjäger Anthony Ujah verzichten. Der 32 Jahre alte Nigerianer wurde vor dem Spiel bei Hansa Rostock (Samstag, 13.00 Uhr/Sky) in der Schweiz operiert, nachdem er zuletzt beim 2:2 gegen den 1. FC Nürnberg eine Schultereckgelenksprengung erlitten hatte.
„Die Mannschaft hat den Schock ganz gut weggesteckt“, sagte Trainer Jens Härtel am Donnerstag bei der Pressekonferenz zum Rostock-Spiel. Aber: „Eins zu eins können wir Toni nicht ersetzen.“ Denn mit Ujah verlieren die Braunschweiger nicht nur ihren besten Torschützen und eine wichtige Führungsfigur. Sondern einen Spieler, auf dessen Fähigkeiten als zentraler Angreifer und Abnehmer für hohe Bälle das gesamte Eintracht-Spiel zugeschnitten war.
„Die Optionen sind bekannt“, sagte Härtel. „Flo Krüger kann das spielen. Wir haben Kaan Caliskaner, der das in der Vergangenheit schon gespielt hat. Wir haben Rayan Philippe.“ Einen aktuell vereinslosen Stürmer als Ujah-Ersatz zu verpflichten, sei „aus wirtschaftlicher Sicht nicht darstellbar. Wir müssen zusehen, dass wir das innerhalb unserer Mannschaft auffangen.“
Ujahs mehrmonatigen Ausfall nennt der Braunschweiger Trainer „Chance und Risiko für uns. Das wird ein Prozess. Es gibt natürlich auch Möglichkeiten, die wir mit Tony nicht hatten. Und es fallen ein paar Optionen weg, die wir mit Tony hatten. Aber wir können nicht innerhalb von einer Woche wegwerfen, was die Mannschaft sich während der kompletten Vorbereitung und teilweise schon im letzten Jahr erarbeitet hat.“