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Handball Füchse konnten in Potsdam Kräfte sparen: „Gold wert“

Gleich für mehrere Akteure der Füchse Berlin war das Duell in Potsdam eine Reise in die Vergangenheit. Durch den klaren Sieg konnten Kräfte für die kommenden wegweisenden Spiele geschont werden.

Von dpa 02.12.2024, 08:54
Füchse-Manager Bob Hanning trainierte drei Jahre lang den 1. VfL Potsdam und führte sie in die Erstklassigkeit
Füchse-Manager Bob Hanning trainierte drei Jahre lang den 1. VfL Potsdam und führte sie in die Erstklassigkeit Noah Wedel/dpa

Berlin - Für Füchse-Manager Bob Hanning war das Auswärtsspiel in der Handball-Bundesliga beim 1. VfL Potsdam eine ganz besondere Partie. „Es überwiegt der Stolz, dass die Füchse Berlin hier zu einem Erstligaspiel anreisen durften. Das macht mich sehr, sehr glücklich“, sagte er nach dem klaren 36:28-Erfolg am Sonntagnachmittag.

Denn der Füchse-Macher hatte bis zum Sommer die Potsdamer trainiert und sie in die erste Liga geführt. Potsdam ist der Kooperationspartner der Berliner. Und dennoch hatten die Berliner keine Geschenke verteilt. „Wir sind ja keine Koalition, sondern eine Kooperation“, stellte Hanning klar. So war er mit dem klaren Spielverlauf auch hochzufrieden. „Das Spiel war aus Sicht der Füchse sehr professionell. Wir haben viele Einsatzzeiten verteilen können. Und das war gerade mit Hinsicht auf die kommende Woche Gold wert“, sagte er.

Erst Lissabon, dann Magdeburg

Denn da wartet am Donnerstag in der Champions-League das wichtige Heimspiel gegen Sporting Lissabon, am Sonntag kommt es zum Bundesliga-Spitzenspiel gegen Meister SC Magdeburg. Deshalb war es für die Füchse wichtig, schon früh in Potsdam für klare Verhältnisse gesorgt zu haben, um Stammkräfte zu schonen „Davon erholt sich Potsdam nicht mehr und wir können es von oben herunterspielen“, sagte Trainer Jaron Siewert.

Neben Hanning war es auch für Torhüter Lasse Ludwig und Rückraumspieler Max Beneke ein außergewöhnliches Ereignis. Denn das Duo hatte vorige Saison noch zum Stamm von Potsdam gehört. „Es war sehr schön, auch die Halle mal so voll zu sehen“, sagte Beneke, der als Torschützenkönig großen Anteil am Potsdamer Aufstieg hatte. Die Verbundenheit bleibt deshalb. „Heute war es zwar relativ deutlich, aber ich hoffe, dass sich die Potsdamer in den nächsten Spielen auch für ihre starken Leistungen belohnen“, sagte er.