Kommunen Hochwasserschutz: Schwarze Elster soll mehr Platz bekommen
Jessen - In Sachen Hochwasserschutz an der Schwarzen Elster wollen Sachsen-Anhalt und Brandenburg zukünftig gemeinsame Sache machen. Entlang des Flusses soll in beiden Bundesländern ab 2027 eine insgesamt rund 980 Hektar große Überflutungsfläche entstehen, teilte das Umweltministerium von Sachsen-Anhalt am Mittwoch in Magdeburg mit. Dazu müsse ein fast zwölf Kilometer langer Deich verlegt werden.
Das Projekt werde voraussichtlich rund 20 Millionen Euro kosten, erklärte das Ministerium. Habe der Fluss mehr Platz, würden die Ortschaften Premsendorf (Sachsen-Anhalt) sowie Arnsnesta, Borken und Frauenhorst (alle Brandenburg) besser geschützt. Ihre Zusammenarbeit manifestierten beide Länder am Mittwoch mit einer gemeinsamen Vereinbarung, die von den jeweiligen Umweltstaatssekretären im Jessener Ortsteil Klöden im Landkreis Wittenberg unterschrieben wurde.
In der Vergangenheit hatte es entlang der Schwarzen Elster mehrfach Hochwasser gegeben. Dabei kam es auch zu Deichüberströmungen und -brüchen. Der Fluss entspringt im Lausitzer Bergland (Sachsen) und mündet in Sachsen-Anhalt in die Elbe.