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Pandemie Infektionsgeschehen in Niedersachsen leicht abgeschwächt

Von dpa Aktualisiert: 26.07.2022, 14:35
Eine FFP2-Maske liegt auf einem Leuchttisch.
Eine FFP2-Maske liegt auf einem Leuchttisch. Frank Rumpenhorst/dpa/Illustration

Hannover - Das Corona-Infektionsgeschehen in Niedersachsen hat sich im Vergleich zur Vorwoche etwas abgeschwächt, was sich allerdings noch nicht in den Kliniken widerspiegelt. Die Sieben-Tage-Inzidenz für das Land lag am Dienstag bei 798,3, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Vor einer Woche hatte die landesweite Inzidenz noch 913,8 betragen. Der Wert gibt an, wie viele Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen einer Woche gemeldet wurden.

Die Daten liefern allerdings kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung von Tageswerten führen.

Als maßgebliche Zahl zur Bewertung der Corona-Lage in Niedersachsen gilt die Hospitalisierungsinzidenz. Die Landesregierung gab diesen Wert am Dienstag mit 14,1 an - vor einer Woche lag er bei 13,8. Die Zahl beschreibt, wie viele Patientinnen und Patienten pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche neu mit einer Corona-Infektion in Krankenhäusern aufgenommen wurden. Landesweit waren 4,9 Prozent der Intensivbetten mit Covid-19-Kranken belegt, nach 4,0 Prozent vor einer Woche. In Niedersachsen wurden 15.920 Neuinfektionen gemeldet, zehn weitere Menschen starben mit oder an Covid-19.

Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich der niedersächsischen Landkreise und kreisfreien Städte meldete erneut der Landkreis Wittmund mit 2289,8, den niedrigsten Wert hatte die Stadt Osnabrück mit 471,3.

Im kleinsten Bundesland Bremen lag die Sieben-Tage-Inzidenz laut Robert Koch-Institut bei 719,7. Dort wurden 1006 neue Fälle gemeldet, zwei weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.