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Kinderbetreuung Kita gehört für die meisten Kinder in Sachsen-Anhalt dazu

Der Rechtsanspruch auf eine Ganztagesbetreuung gibt es in Sachsen-Anhalt seit Langem. Entsprechend gehen viele Kinder in Kitas oder zur Tagespflegeperson. Allerdings sinken die Kinderzahlen.

Von dpa 26.09.2024, 10:48
Die Zahl der Kita-Kinder wird absehbar sinken, weil die Geburtenzahlen rückläufig sind. (Archiv-Foto)
Die Zahl der Kita-Kinder wird absehbar sinken, weil die Geburtenzahlen rückläufig sind. (Archiv-Foto) Heiko Rebsch/dpa

Halle - In Sachsen-Anhalt ist die Zahl der Jungen und Mädchen in der Kindertagesbetreuung gesunken. Zum 1. März dieses Jahres seien es 154.892 Kinder gewesen und damit 482 weniger als ein Jahr zuvor, teilte das Statistische Landesamt in Halle mit. Die Betreuungsquote ist weiter hoch. Von den unter Dreijährigen besuchte mehr als jedes zweite Kind (59,4 Prozent) eine Kita oder ging zu einer Tagespflegeperson. Im bundesweiten Vergleich nutzen nur in Mecklenburg-Vorpommern (60,3 Prozent) mehr Mädchen und Jungen unter drei Jahren die Kindertagesbetreuung. 

In der Altersgruppe zwischen 3 und 6 Jahren lag die Betreuungsquote in Sachsen-Anhalt zum Stichtag 1. März bei 92,9 Prozent, wie es weiter hieß. 

In Sachsen-Anhalt hat jedes Kind von Geburt an bis zum Ende der 6. Klasse einen Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung. Eltern können eine Kita wählen oder eine Tagesmutter oder einen Tagesvater. Landesweit gibt es 1816 Kitas und 156 Tagespflegepersonen. 

Zahl der Kinder sinkt

Das Statistische Bundesamt teilte mit, dass bundesweit erstmals seit drei Jahren die Zahl der Kinder unter drei Jahren in Kindertagesbetreuung leicht gesunken ist. Zum 1. März 2024 wurden demnach rund 848.200 Kinder in einer Kita oder in einem anderen Angebot betreut. Das war ein Prozent weniger als ein Jahr zuvor und der erste Rückgang seit dem Jahr 2021. 

Da die Zahl der Kinder unter drei Jahren generell sank, stieg die bundesweite Betreuungsquote dennoch leicht von 36,4 Prozent auf 37,4 Prozent. Weiterhin ist der Anteil betreuter Kinder in den ostdeutschen Bundesländern höher, er betrug 55,2 Prozent. In Westdeutschland war die Quote mit 33,9 Prozent deutlich niedriger als im Osten.