Sänger Matthias Reim will kürzertreten: Mehr Zeit mit der Familie
In den 1990ern wurde Matthias Reim mit „Verdammt, ich lieb' Dich“ zum Schlagerstar. Für seine Tour macht der Sänger 17. und 18. Mai auch in Dresden Station.
Dresden - Vaterglück und Urlaubspläne: Der Sänger und Komponist Matthias Reim möchte in den nächsten eineinhalb Jahren etwas kürzertreten. „Ich erlebe noch einmal massiv Familienglück, Vaterglück und habe meine Einstellung verändert. Ich bin oft zu Hause, unternehme viel mit meiner kleinen Tochter und liebe es, in ihrer Gegenwart zu sein“, verriet der Künstler der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. Natürlich wird er auch in diesem Jahr wieder an ein paar ausgesuchten Orten große Konzerte geben - in der Elbestadt zum Beispiel gibt er am 17. und 18. Mai open-air im Großen Garten zwei Konzerte.
Früher sei er eher getrieben gewesen und habe die Zeit als Vater mit seinen Kindern nicht so genießen können, bekannte Reim. „Das kann es nicht sein, ich will nur noch die Hälfte machen.“ Ein Refugium hat die Familie auch - ein kleines Ferienhaus am Comer See in Oberitalien. „Das habe ich gekauft, damit wir uns als Familie eine Auszeit nehmen können. Bei einem Zuhause mit Büro und Studio kommt man nie richtig heraus aus dem Arbeitsleben.“
Nächsten Sommer will Reim also ausgiebig Zeit am Comer See verbringen - mit seiner dann dreijährigen Tochter, den anderen Kindern und seiner Frau. „Essen gehen, am Abend im Garten grillen, am Pool abhängen oder mit dem Boot die Gegend erkunden. Ich will das alles erleben. Danach kann es von mir aus wieder heftig weitergehen.“
Im Moment denkt Reim nicht über ein neues Album nach. Erst Ende April kam die neue Scheibe „Zeppelin“ auf den Markt. „Eigentlich ist nach dem Album immer vor dem Album. Doch ich in diesem Jahr so viele Konzerte, dass ich gar keine Zeit habe, mich mit einem neuen Album zu beschäftigen. Außerdem muss ich erst wieder Eindrücke sammeln. Das Leben geht weiter, dann habe ich auch wieder etwas zu erzählen. Dieses und nächstes Jahr ist praktisch auserzählt.“