Museum Luthers Sterbehaus Mitmachausstellung in Eisleben: 35.000 Besucher seit Januar
Eisleben - Drei Wochen vor dem Ende der Mitmachausstellung „Raus mit der Sprache“ im Museum Luthers Sterbehaus in Eisleben haben die Veranstalter eine positive Bilanz gezogen. Seit der Eröffnung am 1. Oktober 2020 hätten Tausende Menschen die Ausstellung besucht, hieß es am Freitag. Eine genaue Zahl gibt es noch nicht. Die Ausstellung ist noch bis zum 20. August zu sehen. „Wir sind sehr zufrieden, weil die Ausstellung in der Pandemie mit sechsmonatiger Schließung lief“, sagte die Sprecherin der Stiftung Luthergedenkstätten Sachsen-Anhalt, Nina Mütze, der Deutschen Presse-Agentur. „Zwischen Januar und Juni 2023 haben insgesamt rund 35.000 Menschen unsere Museen besucht. Das sind rund 30 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum.“
In der Ausstellung werden keine historischen Exponate ausgestellt. Es wird gezeigt, wie Sprache vermittelt werden kann. Auf einer Fläche von 146 Quadratmetern gibt es sechs Themenbereichen mit 15 Medien- und Spielstationen. Es geht ums Hören, Verstehen und Sehen.
Die Ausstellung bezieht sich auf Martin Luther (1483-1546). Der Reformator war maßgebend an der Entwicklung der modernen deutschen Sprache durch seine Bibelübersetzung beteiligt. Er legte Wert auf eine verständliche Sprache und nahm auch neue Wörter in die Übersetzung auf. Die Idee zur Ausstellung stammt von Studenten der Hochschule Merseburg.
Luther wurde in Eisleben geboren und starb auch dort. Den größten Teil seines Lebens verbrachte er in Wittenberg. Dort schlug er seine 95 Thesen am 31. Oktober 1517 an die Tür der Wittenberger Schlosskirche an. Das Datum gilt als Beginn der Reformation.