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Fasching Narren sind zurück: Start in die fünfte Jahreszeit

Karneval wird nicht nur im Rheinland, sondern auch in Sachsen-Anhalt gefeiert. Am 11.11. um 11.11 Uhr sind die Narren in die neue Session gestartet. Bis zum Rosenmontag am 12. Februar 2024 gibt es in den Vereinen zahlreiche Veranstaltungen.

Von dpa Aktualisiert: 11.11.2023, 11:31
Karnevalistinnen tanzen durch das Stadtzentrum von Köthen.
Karnevalistinnen tanzen durch das Stadtzentrum von Köthen. Sebastian Willnow/dpa

Halle/Köthen - In zahlreichen Orten des Landes haben die Narren am Samstag pünktlich um 11.11 Uhr die Zeit des Karnevals eingeläutet. Unter dem Motto „Mr alle sin Halle!“ (Wir alle sind Halle!) gab es auf dem Markt in Halle ein buntes Programm. „Der karnevalistische Urlaub ist zu Ende und ich freue mich, dass es jetzt endlich wieder los geht“, sagte der Präsident des Halle-Saalkreis Karneval Verein (HSKV), Ingo Küßner.

In Köthen wird die Jubiläumssession unter dem Motto: „Oh wie wunderbar: KUKAKÖ wird 70 Jahr!“ gefeiert. Dazu gehörte zum Start ein Bühnenprogramm auf dem Köthener Holzmarkt und die Vorstellung des neuen Prinzenpaares Prinz Moritz I. und Prinzessin Kassandra I.

In Dessau gab es traditionell keine öffentliche Rathaus-Schlüsselübergabe. „Wir haben uns im Brauhaus getroffen und dann hieß es um 11.11 Uhr Kappen auf“, sagte der Elferratspräsident der Ersten Großen Dessauer Karnevalsgesellschaft Gelb/Rot, Torsten Vollert. Dagegen wurde im Ortsteil Roßlau das traditionelle Eröffnungsspektakel zelebriert.

Der Bernburger Karnevalsclub veranstaltete einen großen Umzug vom Kurhaus bis zum Rathaus. Dazu gehörte auch die Übergabe der Stadtschlüssel und die Befreiung des Obernarren der Stadt Bernburg, Till Eulenspiegel, aus dem Schlossturm.

Der zweite Karnevalverein in Köthen, die Keethner Spitzen, veranstalteten keinen öffentlichen Auftakt. „Am Abend gibt es einen Lumpenball“, sagte der Vorsitzende Thomas Winkler. „Wir konnten nicht abschätzen, wie hoch die Kosten bei der Gema werden.“ Die Verwertungsgesellschaft Gema erhebt Lizenzgebühren für Musik bei öffentlichen Veranstaltungen. Mehrere Städte hatten zuletzt deutlich gestiegene Gebühren beklagt. „Beim Lumpenball ist es ein geschlossener Raum, da können wir die Gebühren kalkulieren“, sagte Winkler. „Möglicherweise wird es im nächsten Jahr anders sein, wenn wir wissen, was die Vereine bezahlen müssen und wir ein Richtmaß haben.“

Im Landesverband sind derzeit 185 Vereine mit rund 18.000 Mitgliedern organisiert.