Tiere Nationalpark macht sich für gefährdete Bachforelle stark
Wernigerode - Der Nationalpark Harz macht sich für den Schutz der durch den Klimawandel gefährdeten Oberharzer Bachforelle stark. Unterstützt werde ein Projekt des Vereins zum Schutz der aquatischen Biodiversität und Kulturlandschaften, das die Sicherung der genetischen Ressourcen und den Aufbau eines Laichfischstamms vorsieht, hieß es am Dienstag aus der Nationalparkverwaltung in Wernigerode. Konkret soll ein aus dem Harz stammender Bestand an Fischen zur Nachzucht von sogenannten Besatzfischen aufgebaut werden. So sollen auch Angel- und Fischereivereine die echten, kälteliebenden Bachforellen des Harzes in ihre Gewässer einsetzen können.
Dafür war ein Gewässerökologe des Nationalparks in diesem Monat mit Mitarbeitern eines auf Forellenzucht spezialisierten Unternehmens an vier Bächen in Niedersachsen unterwegs. Dabei wurden erwachsene Bachforellen „in größerer Zahl“ mittels Elektrobefischung gefangen, wie es hieß. In den nächsten Jahren soll es weitere Befischungen zur Laichgewinnung geben. So soll Inzucht verhindert und eine möglichst große genetische Vielfalt für die Nachzucht erreicht werden, hieß es.
Die Bachforelle ist die häufigste Fischart in den Gewässern des Nationalparks und die einzige, die bis in die Hochlagen vordringt.