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Konjunktur Sachsens Industrie schwächelt - Aufträge und Umsätze sinken

Die bundesweite Konjunkturflaute trifft auch Sachsen - sogar stärker als den Rest des Landes.

Von dpa 11.10.2024, 09:50
Aufträge und Umsätze der sächsischen Industrie sind im ersten Halbjahr gesunken (Archivbild).
Aufträge und Umsätze der sächsischen Industrie sind im ersten Halbjahr gesunken (Archivbild). Jan Woitas/dpa

Kamenz - Die sächsische Industrie ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres geschrumpft. Auftragseingänge und Umsätze waren rückläufig, teilte das Statistische Landesamt Kamenz mit. „Die Umsätze im Inlandsgeschäft gingen im 1. Halbjahr 2024 gegenüber 2023 um fast 11 Prozent auf 21,7 Milliarden Euro überdurchschnittlich stark zurück.“ Beim Auslandsumsatz (15,9 Milliarden Euro) habe das Minus 6 Prozent betragen.

Laut Statistik war der Gesamtumsatz von rund 37,6 Milliarden Euro 9 Prozent niedriger als im ersten Halbjahr 2023. Damit entwickelten sich die Erlöse schlechter als im Rest des Landes: Bundesweit betrug der Rückgang 5 Prozent. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt in Sachsen sank im Vergleichszeitraum um 0,7 Prozent, in Deutschland um 0,2 Prozent. 

Die allgemein schwache Industriekonjunktur spiegelt sich auch im Außenhandel wider, hieß es. Die sächsischen Exporte gingen auf insgesamt 25,7 Milliarden Euro damit um fünf Prozent zurück (bundesweit: minus 2 Prozent). Sachsens Importe verringerten sich wie in ganz Deutschland um 6 Prozent auf insgesamt 17,7 Milliarden Euro.

Die Statistik erfasst Betriebe ab 50 Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden. Dahinter verbergen sich knapp 1.300 Unternehmen mit zusammen etwa 236.000 Beschäftigten.