Segeln Segelstar Herrmann beendet Saisonfinale auf Platz vier
Mit Platz vier beim Saisonfinale Retour à La Base hat Boris Herrmann mehrere Dinge gezeigt: Er kann kämpfen und sein Boot ist stark. So ist er für die Vendée Globe 2024/2025 gut aufgestellt.

Lorient/Frankeich - Segelstar Boris Herrmann hat beim Transatlantik-Solo „Retour à La Base“ Platz vier belegt. Der 42-jährige Hamburger erreichte das Ziel des 3500 Seemeilen langen Rennens von Martinique über den Atlantik nach Lorient in der Bretagne am Sonntagmittag deutscher Zeit. Für den letzten Saisonhöhepunkt benötigte Herrmann auf „Malizia - Seaexplorer“ 9 Tage, 20 Stunden, 2 Minuten und 41 Sekunden.
Damit verpasste der Team-Malizia-Boss zwar das Podium, zog aber dennoch eine positive Bilanz: „Mein Boot ist super. Dieses Boot kann auch die Vendée Globe gewinnen“, sagte Herrmann.
Eine Serie technischer Probleme hatte den fünfmaligen Weltumsegler in der Nacht vom 5. auf den 6. November zurückgeworfen. Nach intensiven Reparaturleistungen auf See kämpfte er sich dennoch ins Ziel. Dabei musste Herrmann mehrere Tage per Hand Wasser aus dem Boot schöpfen, das über defekte Ablaufventile ins Cockpit der „Malizia - Seaexplorer“ eindrang.
Herrmann beeindruckte in der Schlussphase des Rennens aber nochmals mit hohen Geschwindigkeiten jenseits von 25 Knoten. Kurz nach dem Kreuzen der Ziellinie zollte dann sein Großsegel den Belastungen Tribut und zerriss spektakulär.
Sieger des Rennens wurde bereits am Samstag der Franzose Yoann Richomme auf dem Neubau „Paprec Arkéa“ nach 9 Tagen 3 Minuten und 48 Sekunden vor Jérémie Beyou auf „Charal“ und dem Briten Sam Goodchild auf „For the Planet“. Sie alle zählen wie auch Boris Herrmann zum erweiterten Favoritenkreis für die Vendée Globe ab dem 10. November 2024.