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European League Thüringer HC erreicht Final Four in Graz

Von dpa 26.03.2023, 16:24
Herbert Müller, Trainer vom Thüringer HC, agiert an der Seitenlinie.
Herbert Müller, Trainer vom Thüringer HC, agiert an der Seitenlinie. Marco Wolf/dpa/Archiv

Bad Langensalza - Die Bundesliga-Handballerinnen des Thüringer HC sind nach einem überzeugenden Heimsieg ins Halbfinale der European League eingezogen. Das Team von Trainer Herbert Müller bezwang am Sonntagnachmittag im Viertelfinal-Rückspiel den norwegischen Top-Club Sola HK mit 27:24 (16:12). Mit jeweils sechs Treffern avancierten Annika Lott und Johanna Stockschläder zu den besten Werferinnen des THC. Beim Final Four in Graz (13./14. Mai) kämpfen die Thüringerinnen nun um ihren ersten internationalen Titel. „Das kommt fast einer deutschen Meisterschaft gleich“, jubelte Müller nach dem Erfolg im MDR-Interview. „Wir haben hochverdient gewonnen.“

Wie schon beim 35:35 im Hinspiel legte der THC einen Fehlstart hin und geriet bereits nach zwei Minuten mit 0:3 in Rückstand. Diesmal fanden die Thüringerinnen jedoch schneller zu ihrem Rhythmus im Angriff und konnten beim 9:8 (13. Minute) erstmals in Führung gehen. Sie schafften es fortan immer besser, das Tempospiel der Norwegerinnen zu unterbinden und sie in den Positionsangriff zu zwingen. Über zwölf Minuten lang blieben die Gäste ohne eigenen Treffer, was auch an der eingewechselten THC-Torhüterin Irma Schjött lag, die mit mehreren starken Paraden glänzte. So setzten sich die Thüringerinnen zwischenzeitlich auf 15:9 (25.) ab und führten auch noch zur Pause komfortabel.

Im zweiten Durchgang agierte der THC im Angriff zunächst zu statisch, nach acht Minuten ohne Treffer schmolz der Vorsprung auf 18:16 (41.). Mit aufopferungsvollem Einsatz in der Defensive verhinderten die Thüringerinnen jedoch eine Wende und konnten sich in einer zunehmend zerfahrenen Partie schließlich wieder auf 25:20 (54.) absetzen. Die Gäste riskierten in der Schlussphase noch einmal alles, schlossen aber zu überhastet ab oder scheiterten an der überragenden Schjött, die fast die Hälfte der Würfe auf ihr Tor parierte.