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Proteste Weihnachtsmärkte in Magdeburg und Quedlinburg bleiben still

Seit Monaten streiten einige Weihnachtsmarktbetreiber mit der Gema wegen gestiegener Musikkosten. Jetzt bekommen das auch die Besucher zu spüren. Es bleibt still - für ein paar Stunden.

Von dpa 04.12.2023, 06:52
Zwei Besucherinnen eines Weihnachtsmarktes stoßen mit Glühwein an.
Zwei Besucherinnen eines Weihnachtsmarktes stoßen mit Glühwein an. Christoph Schmidt/dpa/Symbolbild

Magdeburg/Quedlinburg - Im Streit über gestiegene Kosten für die Musik auf Weihnachtsmärkten ist es in Magdeburg, Eilsleben und Quedlinburg am Montag still geblieben. Zwischen 10.00 und 15.00 Uhr sollte keine Musik gespielt werden, sagte der Geschäftsführer des Magdeburger Weihnachtsmarkts, Paul-Gerhard Stieger, am Montag. In Eilsleben fand die Aktion von 11.00 bis 16.00 Uhr statt. „Es ist ungewohnt, aber es geht durchaus“, sagte Stieger am frühen Nachmittag. Aber es fehle etwas. Neben den beiden Städten in Sachsen-Anhalt beteiligen sich auch weitere Städte wie Leipzig, Dresden, Hannover und Rostock an der bundesweiten Protestaktion.

Die Weihnachtsmarktbetreiber kritisieren zum teil deutlich gestiegene Kosten für die Musiknutzung. Die Gema als Verwalterin der Musikrechte wehrt sich gegen die Vorwürfe. Einige Veranstalter hätten in der Vergangenheit die Flächen der Märkte nicht korrekt angegeben. Veranstalter Stieger bezeichnete die Grundlagen der Berechnung als teilweise unverhältnismäßig und überzogen.